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Windelfrei nachts
~ Dank TöpfchenTeamwork ruhiger schlafen ~

Auch nachts ein Super-Team, windelfrei nachts

Windelfrei nachts dank TöpfchenTeamwork? Wie wir uns getraut haben, auch nachts windelfrei zu sein

“Windelfrei nachts? Bist du denn verrückt?” “Ist dir dein Schlaf denn gar nicht wichtig?” “Und das funktioniert?” – So oder ähnlich sind meist die Reaktionen, wenn wir darüber erzählen, dass unser Dachsmädchen seit ihrem 7. Lebensmonat nachts ohne Windel bei uns schläft. Sie ist nachts windelfrei und ich halte sie übers Töpfchen, wenn sie muss. Ich gebe zu, als ich angefangen habe, mich mit dem Thema zu beschäftigen, war es mir auch erstmal sehr unheimlich. Ich konnte mir nicht vorstellen, meine Kleine nachts einfach unten rum nackig schlafen zu lassen. Biolog!sch betrachtet muss es ja aber einen Weg geben, auch nachts ohne Windel auszukommen. Welchen Lösungsvorschlag macht uns also denn Mutter Natur, damit wir unsere Babys ganz natürlich ohne Windeln schlafen lassen können, ohne ein nasses Bett zu haben? Die Lösung ist ganz einfach: Schon unsere kleinsten Babys erleichtern sich NICHT im Tiefschlaf. Sie werden im Schlaf unruhig oder wachen sogar ganz auf, um sich zu erleichtern. Schläfst du bei deinem Baby, kann es dich durch seine Signale wecken und du kannst ihm helfen, sich über einem Töpfchen zu erleichtern. TöpfchenTeamwork in der Nacht!

abhalten windelfrei

Nachtwindel oder Windelfrei nachts?

Jetzt wird’s ganz verrückt. Nachts das Baby abhalten? Wie soll das denn klappen? Und vor allen Dingen: Warum ergibt das Sinn? 

Aber erstmal von vorne. Tagsüber haben wir ja schon nach wenigen Wochen mit unserer Kleinen und dem TöpfchenTeamwork begonnen. Nach einigem Ruckeln am Anfang haben wir uns dann schnell gut aufeinander eingespielt und den für uns passenden Umgang miteinander gefunden. Für nachts war ich zunächst der Meinung, dass mir das alles zu umständlich sei. Ich wollte lieber den Schlaf vorziehen, der bei unserem vollgestillten Baby eh durch regelmäßige Stillpausen unterbrochen wurde. Ich benutzte für nachts immer eine Einwegwindel. Verschiedene Stoffwindelvarianten hatte ich zwar probiert, aber keine hielt bei uns wirklich die ganze Nacht zuverlässig trocken (Eine fachkundige Stoffwindelberatung hätte hier sicher geholfen). Egal ob Bindewindel mit Wollschlupf, Höschenwindel mit Überhose oder Überhose mit diversen Einlagen und Boostern. Irgendwie war ich mit allem unzufrieden. Also blieben wir erstmal bei der Einwegwindel – sie hielt tatsächlich die gesamte Nacht von ca. abends 8 Uhr bis morgens 7 Uhr durch, ohne auszulaufen.

Allerdings fand ich den Geruch der Wegwerfwindel morgens immer sehr unangenehm. Dazu musste die Windel noch nicht mal offen sein, schon bei geschlossener Windel roch es irgendwie nach Chemie und Pumakäfig. Und das allein vom Urin, denn das große Geschäft kam schon nach wenigen Wochen nachts nicht mehr vor. Da ich aber nach wie vor keine andere Lösung dafür hatte, blieben wir bei der Einwegwindel als Nachtwindel.

 

Erschöpft vom nächtlichen Stillen

windelfrei nachts

Ca. im sechsten Lebensmonat verkürzten sich plötzlich nachts die Stillabstände von vorher ca. alle 3-4 Stunden auf alle 2 Stunden. Zudem begann mein Dachsmädchen nachts stark zu clustern und wollte teilweise über 20 Minuten stillen. Wir schlafen im Familienbett, so dass ich nachts eigentlich bequem im Liegen stillen konnte. Als sie aber begann, diese langen Stillphasen zu entwickeln, kamen wir in das Dilemma, dass ich schon während des Stillens wieder einschlief und mich dabei dann wohl so drehte, dass ich ihr die Brust aus dem Mund zog. Daraufhin beschwerte sich die junge Dame natürlich und weckte mich damit wieder. Wir begannen erneut zu stillen. Dabei schlief ich wieder ein, drehte mich wieder weg, so dass die Kleine abdocken musste und das ganze Spiel begann von vorne.

Du kannst dir vorstellen, dass diese Nächte wirklich so gar nichts mehr mit Erholung zu tun hatten. Die Situation wurde durch meinen Schlafmangel natürlich noch schwieriger, da ich noch eher beim Stillen wieder einschlief. Auch merkte ich bald tagsüber, dass mir der nächtliche Schlaf enorm fehlte, wusste mir aber auch nicht wirklich zu helfen und war ratlos. Abstillen wollte ich nicht, da ich das Stillen auf jeden Fall als die natürlichste Ernährungsform eines Säuglings ansehe und diese Nahrungsquelle meinem Dachsmädchen auch so lang wie möglich erhalten wollte.


Lösung in Sicht?

Passend zu meiner Situation las ich in der Zeit einen Post in einer Windelfrei-Gruppe zum nächtlichen Stillen. Dort wurde die These aufgestellt, dass wenn ein Baby nachts viel Stillbedarf hat, es sein kann, dass es gar nicht unbedingt Hunger hat, sondern einfach nur pinkeln möchte, aber z. B. durch die Windel gehemmt wird. Dann würde es stillen wollen, um Entspannung zu finden. Dabei trinkt es dann aber wiederum so viel, dass es natürlich bald schon wieder muss – ein Teufelskreis.

Waren wir also in dieser Stillfalle gefangen? Kann es wirklich sein, dass meine Nächte wieder entspannter werden würden, wenn wir die Windel weglassen und anfangen würden, das kleine Dachsmädchen nachts abzuhalten? Da mir mittelerweile eigentlich fast jedes Mittel recht war, um unsere Nächte wieder erholsamer werden zu lassen, fasste ich mir ein Herz und startet das Projekt „Windelfrei nachts durch TöpfchenTeamwork“. 

 

Gelesen hatte ich dazu schon, dass auch die ganz kleinen Menschen nicht im Tiefschlaf urinieren, sondern dazu zumindest in eine leichtere Schlafphase wechseln, unruhig werden oder sogar ganz aufwachen. Und da ich ja eh durch das Unruhigwerden meiner Tochter immer wach wurde und zu stillen begann, sollte es also für mich nicht so schwierig sein, dann erstmal den Topf anzubieten. Gesagt, getan.

 
 

Unsere Ausstattung für windelfrei nachts

Damit es nachts schnell gehen kann, beschloss ich, mein Mädchen untenrum nackig schlafen zu lassen. Kurzerhand schnitt ich den selbstgenähten Wollschlafsack so ab, dass dieser zur Schlafjacke wurde und gerade bis zum Po ging. Als Nässeschutz nutzte ich eine Wollunterlage. Wolle hat sooo viele tolle Eigenschaften, da findest du in unserer Infobox noch mehr drüber. Da ja Wolle, wenn sie mit Lanolin gefettet ist, feuchtigkeitsabweisend ist, ist sie für mich das ideale Material (eigenet sich übrigens auch prima für den Autositz!).

Auf die Wollunterlage legte ich noch ein großes Frotteehandtuch hälftig gefaltet. Das saugt Unfälle gleich auf und meist kann ich es auch noch so umfalten, dass trotz Unfall niemand im Nassen liegt und ich nachts das Handtuch nicht zu wechseln brauche. Das Töpfchen – wir benutzen einen Topf vom großen Möbelhaus – stelle ich ans Fußende vom Bett, also quasi an die Füße meiner Kleinen, sie nimmt ja nur die halbe Bettlänge in Beschlag. In das Töpfchen lege ich noch ein paar Blatt Klopapier, so wird der Urin gleich aufgesogen und die Wahrscheinlichkeit, dass ich nachts etwas verschütte, ist viel geringer. Da wir eh mit Schummerlicht schlafen, habe ich auch nachts stehts genug Licht, um alles zu sehen. 

 

Damit sind dann alle Vorbereitungen für die tt-Nächte getroffen. Man, war ich beim ersten Anlauf aufgeregt! Ich konnte erst gar nicht einschlafen, so sehr war ich darauf fokussiert, doch ja keine Anzeichen von meinem Dachsmädchen zu verschlafen.

Für entspanntere Nächte haben wir nun übrigens den Schlafsack “ttSloprock” im Sortiment.

Windelfrei nachts dank TöpfchenTeamwork!, Abhalten, Stoffwindel

Entspannter Babyschlaf: Nachts windelfrei dank TöpfchenTeamwork

Somit lag ich eh fast die halbe Nacht wach und konnte sofort agieren, wenn meine Kleine unruhig wurde. War dies der Fall, setze ich mich schnell im Schneidersitz auf, stellte den grünen Töpfchen-Einsatz zwischen meine Beine und nahm meine Maus sanft hoch. Ich hielt sie in Stillposition über das Töpfchen, ließ sie kurz andocken und gab unser tt-Signal, ein leises „psssspspspssssss“.

Beim ersten Mal meckerte mein Dachsmädchen noch über diese neue nächtliche Prozedur, aber siehe da – sie pullerte ins Töpfchen. Danach legte ich sie wieder ab, stellte den Topf wieder zurück in den weißen Halter am Fußende, legte mich wieder hin und ließ meine Tochter noch mal andocken. Sie stillte nun deutlich kürzer als zuvor und drehte sich nach wenigen Minuten um und schlief.

Bäm! Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hätte vor Freude im Bett tanzen können! Durch diesen Erfolg viel mir das Einschlafen natürlich auch noch mal schwerer aber egal. Wir wiederholten diese Prozedur Aufsetzen, Abhalten mit Andocken, Pullern, Ablegen und Stillen wohl noch viermal in dieser Nacht. Jedes Mal klappte es besser, mein Dachsmädchen weinte nicht mehr und schlief jedes Mal schnell und entspannt weiter. Was für eine Erfahrung! Ich war total baff, zwar genauso übermüdet, wie die vergangenen Nächte aber nun total hoffnungsvoll, dass Besserung in Sicht war. 

Praktisches Equipment für windelfrei nachts

windelfrei bei nacht Windelfrei nachts dank TöpfchenTeamwork!, Abhalten, Stoffwindel

Und tatsächlich, wir wurden in den kommenden Nächten immer vertrauter mit unserem nächtlichen Teamwork. Schon in der nächsten Nacht war ich nur noch halb so aufgeregt und nachdem dann auch einmal etwas daneben ging und ich feststellte, dass meine Wollunterlage samt Handtuch wirklich ein guter Schutz fürs Bett ist, fiel auch schnell die Angst vor „Unfällen“ ab. Und von da an wurde es nachts für uns immer entspannter. Der zweistündige Rhythmus veränderte sich zwar nicht, aber das Clustern verlor sich tatsächlich komplett und ich bekomme seitdem wieder deutlich mehr Schlaf, den ich sehr genieße. 

Und: Wir sind auch noch die Einwegwindel nachts los 😊 

Etwas spannender ist es übrigens im Laufe der Zeit geworden: Je mobiler das kleine Dachsmädchen wird, desto eher kommt es natürlich vor, dass sie beim Zubettgehen oder beim Aufwachen im Bett rumturnt und dann natürlich nicht immer auf der kleinen Wollunterlage turnt sondern auch überall anders. Hier haben wir schon mal den ein oder anderen Unfall, den wir aber zum Glück alle mit Humor nehmen können und dann halt die Bettwäsche vielleicht einmal öfter waschen. Auch haben wir uns noch eine größere Wollunterlage besorgt, die jetzt die gesamte Matratze vor Feuchtigkeit schützt.

 


Abhaltekleidung als Backup

Wenn du auch nachts noch etwas mehr Sicherheit möchtest, brauchst du aber natürlich  nicht auf ein Backup verzichten. Mit unserer praktischen Abhaltekleidung bist du auch für das nächtliche Abhalten bestens vorbereitet: Als Backup kannst du sowohl unsere Abhaltehose ttBux als auch die Abhaltewindel ttBuxli verwenden – hierzu eignet sich die Variante mit einem Holzknopf besonders gut, da du dann lautlos das Backup öffnen kannst.

Insgesamt sind wir mit windelfrei nachts total zufrieden und möchten es nicht mehr missen!

 

Kleiner Tipp für schlaftrunkende Mamas: legt euch ein paar Blatt Klopapier ins Töpfchen. Das saugt den Urin schnell auf und verhindert, dass im Halbschlaf etwas verschüttet wird. Zudem wird dann etwas leiser gepieselt, da freuen sich die übrigen Bettschläfer und werden nicht animiert, selber auf Klo zu gehen.

Dr. Britta Alps

ps: Hier habe ich noch ein tolles Video für dich verlinkt von Liane Emmersberger. Sie erklärt dir, wie du noch kleine Babys besonders behutsam zum Stillen und Abhalten hochnehmen und ablegen kannst. Liane ist Coach im Artgerecht Projekt und hat auch ihre eigene Homepage.

Windel Alternative
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