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Windelfrei - TöpfchenTeamwork - Abhalten - TöpfchenTraining
Meine Begriffsdefinition

Wir sind ein Team

Herzensthema TöpfchenTeamwork

Hui, jetzt ist das Dachskind mit seiner ttBux schon einige Zeit in den Sozialen Medien unterwegs. Ich lese auf den einzelnen Plattformen mit großem Interesse zu meinem Herzensthema, dem TöpfchenTeamwork. Dazu tauchen hier die unterschiedlichsten Begriffe auf. Ich merke immer mehr, dass die Begriffe Windelfrei, Abhalten, Töpfchentraining und TöpfchenTeamwork durchaus unterschiedlich genutzt und interpretiert werden. Daher möchte ich gern hier einmal meine Sicht der Dinge darstellen.

Im Grunde haben alle vier Begriffe einen gemeinsamen Nenner – sie drehen sich alle rund um die Ausscheidungen unserer kleinen Wunder. Und doch benennen sie nicht nur ganz unterschiedliche Arten mit dem Thema umzugehen, sie werden teils sogar in unterschiedlicher Bedeutung verwendet.

Windelfrei = TöpfchenTeamwork ab Geburt

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Mein Lieblingsbegriff für die Ausscheidungskommunikation ist das TöpfchenTeamwork. Ich finde, dass dieser Begriff genau das beschreibt, was ich mit meinem Dachsmädchen mache: Wir sind ein Team, wenn es um ihre Ausscheidungsbedürfnisse geht. Sie signalisiert mir, ich gehe auf ihre Bedürfnisse ein und helfe da, wo sie Hilfe benötigt: Als sie in ihren ersten Lebensmonaten meist immer beim Stillen das Bedürfnis hatte, sich zu erleichtern, habe ich stehend am Waschbecken gestillt. So konnte die junge Dame gleich immer alles loslassen, was nicht mehr gebraucht wurde.

Als sie selbständig sitzen konnte, wollte sie nicht mehr gehalten werden. Aber wenn sich mit einem Pups das große Geschäft ankündigte, lies sie sich bereitwillig auf den Topf setzen. Wir schauten ein Buch an und sie hat in Ruhe ihr Geschäft verrichtet. Mit 1,5 Jahren wurde immer öfter  „PipiKaka“ verbalisiert. Wenn der Topf dann nicht parat steht, ist Mutti aber fix wie nix und holt ihn schnell ran! ttBux auf und schon geht’s los. Immer öfter ist sie auch schon eigenständig aufs Töpfchen gegangen.

Für mich ist es mittlerweile total normal so in diesem Punkt auf sie einzugehen, genauso wie ich es bei Hunger, Durst, Schlaf, Kuscheln etc. mache.

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Ein Backup entspannt

Für diese Art der Kommunikation hat sich in den letzten Jahren der Begriff „Windelfrei“ etabliert. Mir gefällt dieser Begriff allerdings nicht ganz so gut, da er nicht das beschreibt, was eigentlich passiert. Sicher gibt es auch Familien, die das TöpfchenTeamwork komplett ohne herkömmliche Windeln praktizieren, Mullwindeln oder ähnliche gut saugende Stoffe werden aber meist auch hier verwendet, um das ein oder andere kleine/große Geschäft aufzufangen. Und viele nutzen auch beim (Teilzeit)windelfrei Stoffwindeln, Einwegwindeln, Abhaltewindeln, Windelgürtel mit Mulli und Weiteres als Backup. Das bewahrt auf jeden Fall vor der ein oder anderen Pfütze und kann Entspannung in den TöpfchenTeamwork-Alltag bringen.

Bevor ich meine ttBux entwickelt habe, habe ich überwiegend Stoffwindeln, nachts auch Einwegwindeln als Backup genutzt. Heute lege ich bloß noch eine kleine Saugeinlage in die ttBux und habe keinen Stress, wenn ich mal ein Pipi nicht erwische. Denn An/Aus/Umziehen findet unser Dachsmädchen extrem lästig. Mit der ttBux können wir aber in jeder Situation mal eben schnell die Einlage wechseln oder den Topf anbieten. Das sorgt für Entspannung.

Also was ich sagen will, ist, dass wir mit unserem TöpfchenTeamwork trotzdem nicht komplett auf Windeln verzichtet haben. Und auch die ttBux beschreibe ich ja als Abhaltehose inklusive Abhaltewindel – sie ist also auch ein Backup fürs TöpfchenTeamwork.

Windelfrei - ein Wort, zwei Bedeutungen

Für mich passt der Begriff „Windelfrei“ daher nicht so ganz. Darüber hinaus sehe ich, dass „windelfrei“ auch im ersten Moment interessierte Eltern abschrecken kann. Der Gedanke, keine Windel am Kind zu haben, mag für den ein oder anderen vielleicht im ersten Moment im Hinblick auf das neue Sofa kaum vorstellbar sein. Als #teampotty aber einfach mal ins TöpfchenTeamwork einzusteigen und den Topf anzubieten, ist meiner Meinung nach eine deutlich kleinere Hürde.

Unter dem Hashtack #windelfrei finden sich gleichzeitig auch jede Menge Beiträge zu der Frage, wie bei Vollzeit gewickelten Kindern der Übergang von der gewohnten Windel zur Toilette und zum Trockenwerden gestaltet werden kann. Das wiederum ist für mich eine ganz andere Situation als das von mir beschriebene „windelfrei“ aka TöpfchenTeamwork: Denn beim herkömmlichen Trockenwerden wird eben nicht von Geburt an auf die Ausscheidungsbedürfnisse eingegangen. Hier wird wohl eher der Begriff „windelfrei“ mit „trocken sein“ gleichgesetzt, also eine ganz andere Bedeutung.

Bis ich das begriffen hatte, war ich über so manchen Beitrag in den sozialen Medien, der mir zum #windelfrei präsentiert wurde, doch etwas verwundert. Seit mir klar ist, dass der Begriff tatsächlich mit zwei ganz unterschiedlichen Vorgehensweisen verknüpft ist, wird mir einiges klarer. Allerdings finde ich es auch sehr unglücklich, da diese doppelte Interpretation sicher nicht nur bei mir für Verwirrung sorgt.

Klassisches Töpfchen-Training

Bei Vollzeit gewickelten Kindern treffe ich auch immer wieder auf den Begriff „Töpfchentraining“. So wie ich es sehe, wird darunter ebenfalls der Übergang von der Windel zum Topf/Klo verstanden. Für mich hat der Begriff einen faden Beigeschmack. Ich möchte mein Kind nicht für den Topf trainieren müssen! Auch sehe ich es kritisch, wenn bei diesem Weg dem Kind die Verantwortung für sein Trockenwerden in die Hand gegeben wird. Denn schließlich haben die Eltern auf dieser Reise beschlossen, die Windel für das Baby/Kind zu nutzen. Daher gehört es meiner Meinung nach auch in die Verantwortung der Eltern, hier in liebevoller Führung den Weg zum Ablegen der Windel zu gehen. Mehr kann ich dazu auch eigentlich gar nicht sagen, da wir ja einen anderen Weg gegangen sind und unser TöpfchenTeamwork so rein gar nichts mit Training zu tun hat.

Potty training a toddler
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Abhalten = beim freien Ausscheiden helfen

Und schließlich kommt noch der Begriff „Abhalten“ ins Spiel. Für mich beschreibt er nüchtern das, was nun mal bei klein(st)en Menschen nötig ist, um ihnen beim Ausscheiden zu helfen: Die Babys und Kinder werden von uns Erwachsenen in den unterschiedlichen Positionen gehalten, damit sie in Ruhe ihr Geschäft verrichten können. Dabei ist es ja ganz egal, ob es sich um ein Neugeborenes oder einen Einjährigen handelt, der eben im Wald mit Mama hinterm Busch verschwindet. Und selbst zu diesem von mir total pragmatisch empfundenen Begriff hatte ich schon einmal eine heiße Diskussion mit einer Mama. Sie verknüpfte diesen Begriff mit Druck und Zwang. Sie kannte ihn von früher und beschrieb mir, wie Kinder damals so lange auf dem Topf sitzen bleiben mussten, bis sie ihr Geschäft verrichtet hatten. Für sie war also meine Aussage „ich halte mein Baby ab“ mit ganz viel negativer Emotion belegt, was natürlich in keiner Weise unserem TöpfchenTeamwork entspricht.

Daher mag ich nach wie vor unseren Weg so gern als TöpfchenTeamwork beschreiben. Bislang merke ich auch, dass dieser Begriff eher unbekannt und damit nicht in irgendeiner Form emotional vorbelastet ist. So erweckt er eher Neugier – „Was machst du da? Was ist das?“ und ich kann offen in ein Gespräch einsteigen und unser Teamwork erklären.

Dr. Britta Alps

Windel Alternative
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